Michel Foucault zählt ohne Zweifel zu den einflussreichsten Theoretiker*innen des 20. Jahrhunderts. Begriffe wie Macht, Biopolitik, Diskurs und Disziplin haben durch ihn entscheidende Erweiterungen erhalten oder wurden überhaupt erst unter seinem Einfluss geprägt und eingeführt. Doch schon bei der Frage, was für ein Gelehrter Foucault überhaut war, scheiden sich die Geister: Philosoph des Postrukturalismus, zivilisationskritischer Historiker, Theoretiker von Macht, Wissen und Sprache – mit keiner Bezeichnung läge man falsch, aber jede für sich identifiziert nur einen Ausschnitt aus Foucaults umfangreichen Werk.

In dem Seminar wird ein Einstieg in und (bei erfolgreicher Teilnahme) Überblick über Foucaults vielfältiges Werk geboten. Teilnehmer*innen sollten sich auf aktive Mitarbeit und wöchentliche Hausaufgaben einstellen.

Empfohlene Literatur:

Foucault, Michel, 1989 (1984): Der Gebrauch der Lüste, Sexualität und Wahrheit II, S. 9-21. (Es handelt sich hier um den Teil „I“ der Einleitung)