Seminarbeschreibung:

Darf ich angesichts der voranschreitenden Klimakrise weiterhin in den Urlaub fliegen? Darf mir jemand vorschreiben, was auf meinen Teller kommt und wie viel ich in meinem Zimmer heize? Bedeutet suffizientes Handeln Verzicht und sollte ich fürs Klima am besten im Dunkeln sitzen und frieren?
In diesem Seminar wollen wir gemeinsam der Frage nachgehen, welche moralische Relevanz der individuellen Lebensführung zukommt und mit welchen Hindernissen wir bei der Umsetzung eines nachhaltigen Lebensstils konfrontiert werden. Welche Verantwortung trägt ein einzelnes Individuum in kollektiven Kontexten? Probleme kollektiven Handelns und eine Dissonanz zwischen Wissen, Einstellung und Handeln werden uns als Themen im Seminar ebenso begleiten, wie die Frage nach der Möglichkeit oder Unmöglichkeit eines ethischen Konsums.

Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, nach eigenem Interesse einen thematischen Schwerpunkt anhand weiterführender Literatur ins Seminar einzubringen und diesen mit der Gruppe zu diskutieren. Die Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

Seminarstruktur:

Die Veranstaltungen Klimawandel als ethische Herausforderung und Klimawandel und die moralische Relevanz der individuellen Lebensführung werden als ein Modul angeboten und können sinnvollerweise nur gemeinsam besucht werden. In der ersten Seminarhälfte vom 08.04. – 21.05. findet jeweils donnerstags und freitags die Veranstaltung Klimawandel als ethische Herausforderung statt, in der zweiten Seminarhälfte vom 27.05. – 09.07. schließt sich jeweils donnerstags und freitags das Seminar Klimawandel und die moralische Relevanz der individuellen Lebensführung aufbauend auf den Erkenntnissen aus dem ersten Modulteil an.