Die Anfänge einer Denkmalpflege nach heutigem Verständnis liegen rund 200 Jahre zurück: Seit Beginn des 19. Jhs. wurden die Rettung, Erhaltung und Pflege historischer Bau- und Kunstwerke sowie deren Dokumentation zu einer "öffentlichen Angelegenheit". Im weiteren Verlauf dieser Entwicklung wurden während der 1830er und 1840er Jahre in einigen Staaten des Deutschen Bundes die ersten staatlichen Ämter und Gremien für den Denkmalschutz gegründet. Leitlinien und Grundmethoden der Denkmalpflegepraxis und Denkmalinventarisation des 19. und 20. Jhs., die das Bauerbe betreffen, bilden die thematisch-inhaltlichen Schwerpunkte dieses Seminars. Hinzu kommt die problemorientierte Beschäftigung mit Planungen von laufenden bzw. jüngst abgeschlossenen Projekten der Sanierung, Restaurierung und Rekonstruktion prominenter Baudenkmäler sowie eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Vorhaben, welche auf sog.  "Stadtsanierungen" und "Stadtreparaturen" abzielen.   

Diese Lehrveranstaltung ist mit einer Tages-Exkursion verbunden (Zielort und -objekte werden noch bekannt gegeben).