Die Idee: Die Welt trägt die Idee des Hehren und Schönen in der Kunst wie eine intellektuelle Monstranz vor sich her. Kunst lädt zum Diskurs. Kunst ist Kulturgut. Kunst stiftet Identitäten. Aber Kunst ist eine Ware. Hergestellt vom Produzenten (dem Kunstschaffenden), verkauft über den Vertrieb (die Galerien). Galerien sind betriebswirtschaftlich orientierte Unternehmen. Künstlerateliers müssen es auch sein, denn die dort produzierte Kunst sichert nichts weniger als den Lebensunterhalt eines Künstlers oder einer Künstlerin. Künstlersozialkasse? Social Media Marketing? Back Office? Umsatzsteuer? Welche Vertriebskanäle brauche ich? Was ist meine Kunst wert? Wie begeistere ich eine Galerie für meine Arbeiten? Wie lässt sich der Sprung vom Hobby zum Business schaffen? Muss der Künstler zum Unternehmer werden?! Ja, wenn die Kunst Berufung ist!

Das Ziel: Der Lehrauftrag ist darauf ausgerichtet, den Studierenden die Idee einer unternehmerischen und existenzsichernden Tätigkeit als Künstler oder Künstlerin im Bereich der Bildenen Kunst näher zu bringen. Mit Hilfe der dort angebotenen Denkanstöße sollen die Studierenden in der Lage sein, die Vielschichtigkeit des Themenfeldes zu erfassen und für die eigene Lebenswirklichkeit anzuwenden.

Die Lehrveranstaltung bietet eine große thematische Varianz zum Ablegen von Prüfungsleistungen und für die Vorbereitung von Referaten und Präsentationen. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Studierende begrenzt. Die Referatsthemen werden in der Einführungsveranstaltung bekannt gegeben.

Die Veranstaltung ist als Blockseminar konzipiert. Jeder Teilnehmende hat während des Kursbetriebs jederzeit die Möglichkeit, Fragen zu stellen und eine Diskussion für die gesamte Gruppe zu eröffnen.