Geeignet für Studierende aller Semester. Regelmäßige Teilnahme ist verpflichtend. Die Vorlesung wird zur Einführung in den Themenkomplex der großen Exkursion nach Italien eine wichtige Voraussetzung, steht jedoch auch allen anderen Studierenden offen.
Die revolutionäre Malerei Giottos um 1300 manifestiert sich in zahlreichen Wandmalereizyklen, insbesondere in seinem Hauptwerk, der Ausmalung der Arenakapelle in Padua. Behandelt wird dieser Zyklus, darüber hinaus aber auch die Voraussetzungen seiner Kunst, insbesondere die Ausmalung von S. Francesco in Assisi (Exkursionsziel der Großen Exkursion im SS 2023), das als Kristallisationspunkt der Malerei des Trecento gilt. Giottos Einfluss dominierte die gesamte Malerei des weiteren Trecento in Italien. In der Vorlesung werden seine Spuren in Florenz und der übrigen Toskana verfolgt, die ein herausragendes Niveau halten, außerdem aber auch durchaus eigenständige und höchst innovative Lösungen entwickelten. In der Mitte des 16. Jahrhunderts stilisierte Giorgio Vasari Giotto zu einem der Begründer der italienischen Renaissance, was in vielen Handbüchern bis heute weiter tradiert wird. Es wird zu fragen sein, ob diese Einordnung Giotto gerecht wird.
Es können keine Referate übernommen werden.
- Dozent/in: Gerhard Christian Weilandt