Hugo van der Goes ist der bedeutendste Künstler der Altniederländischen Malerei im späten 15. Jahrhundert. Die Qualität seiner Malerei steht den Hauptmeistern der vorangehenden Generationen wie Jan van Eyck und Rogier van der Weyden in nichts nach. Dennoch ist er der breiteren Öffentlichkeit weitgehend unbekannt geblieben. Dies will die Ausstellung in Berlin unter dem Titel „Hugo van der Goes. Zwischen Schmerz und Seligkeit” ändern. Fast das ganze Werk Hugos ist dort versammelt, und so ergibt sich die einmalige Gelegenheit, diesen Künstler umfassend kennenzulernen. Er war zu Lebzeiten hochberühmt, doch zog er sich in seinem späteren Lebensjahren in ein Kloster zurück, wo er offenbar von einer Geisteskrankheit befallen wurde, die ihn zu einem Selbstmordversuch trieb. War er ein dem Wahnsinn verfallenes Genie? Und äußert sich seine Krankheit in seinen Werken? Was macht seine spezifische Qualität und Eigenständigkeit aus? Mit diesen Fragen wollen wir uns im Seminar beschäftigen. Einzelne Werke werden in ca. 20-minütigen Referaten vorgestellt, danach werden wir gemeinsam über die Bilder diskutieren.
Übernachtungskosten werden von den Teilnehmern selbst übernommen, wir bemühen uns um eine finanzielle Unterstützung. Nicht als Exkursion anrechenbar!
Die Teilnahme sowohl am Vorbereitungsseminar am 9. Juni als auch an dem Ausstellungstermin 16.-17. Juni ist verpflichtend, ebenso die Übernahme eines Referats (Vorstellung eines einzelnen Werks in der Ausstellung)
- Dozent/in: Gerhard Christian Weilandt