Grundlagen der Pharmazeutischen/Medizinischen Chemie I (Vorlesung)

Nummer 5061102, empfohlen für das 4. Fachsemester; zweistündig (zusammen mit Prof. Dr. P. J. Bednarski) Doppelstunden. Dienstags 08:15-09:45 Uhr im Hörsaal Pharmazie. Herr Prof. Bednarski beginnt im Oktober, ich lese in der zweiten Semesterhälfte ab dem 04.12.23.

Die Vorlesung Grundlagen der Pharmazeutischen/Medizinischen Chemie I richtet sich an Studierende der Pharmazie im Grundstudium und baut auf der Vorlesung Chemie (der organischen Arznei-, Hilfs- und Schadstoffe) für Pharmazeuten/Organische Chemie (Organische Chemie nach GKP)) auf und sollte deshalb im 3. oder 4. Fachsemester gehört werden. Der Inhalt der Vorlesung ist Grundlage für die Vorlesung Grundlagen der Pharmazeutischen/Medizinischen Chemie II im 5. Fachsemester und für Hauptvorlesung in Pharmazeutischer/Medizinischer Chemie, die im Hauptstudium die wissenschaftlich und ökonomisch wichtigsten Arzneistoffe behandelt. Neben den Struktur-Wirkungsbeziehungen der Arzneistoffklassen wird dort die chemische Biologie der Arzneistofftargets im engen Zusammenhang mit der Bindung der Arzneistoffe an Targets und Anti-Targets auf molekularer Ebene vorgestellt. Grundlegende Prinzipien der Medizinischen Chemie wie das Prodrugkonzept, molekulare Werkzeuge, Moleküleigenschaften die die perorale Bioverfügbarkeit oder die Metabolisierung beeinflussen und spezielle Aspekte der Pharmazeutischen Analytik werden dann an praxisrelevanten Beispielen erläutert. Da im Hauptstudium Studiernde aus mehreren Fachsemestern gemeinsam hören, kann die Vorlesung nicht in jedem Semester mit der Vermittlung von Grundlagen beginnen. Notwenige Grundlagen zu Acidit und Stabilität von Arzneistoffen und ihren Salzen, Löslichkeit polymorpher Kristallformen und Grundzüge wesentlicher Konzepte (z.B. Prodrug-Konzept) müssen deswegen in Vorbereitung des Hauptstudiums in den Grundlagenvorlesungen gelegt werden. Diese Grundlagen werden nicht in einer speziellen Klausur wohl aber im Ersten Abschnitt der Pharmazeutischen Prüfung im MC-Verfahren abgefragt, z. B. in Fragestellungen zur Analytik polymorpher Kristallformen.