Seit dem 16. Jahrhundert traten überall in Europa Personen und Gemeinschaften aus den etablierten Kirchen hervor: fromme und stille, aber auch charismatische oder streitlustige Menschen, denen die Neuerungen der Reformation nicht weit genug gingen. Sie erregten Aufsehen und Kritik; viele wurden von den Obrigkeiten energisch verfolgt. Was bedeutete es, ein „Schwärmer”, ein „Wiedertäufer”, oder eine „Pietistin” zu sein? Was verband die verschiedenen Gruppierungen, und worin unterschieden sie sich? Welche Ziele verfolgten sie? Wodurch provozierten sie? Anhand von Quellen und Forschungsliteratur geht das Seminar diesen Fragen nach und trainiert zugleich die Techniken wissenschaftlichen Arbeitens.
- Dozent/in: Beate Heß
- Dozent/in: Sünne Juterczenka