Seit der Antike kennen wir mit den Prologen Texte, die den nachfolgenden Haupttext einleiten und seine Lektüre zu steuern versuchen. Mit der Erfindung der Buchdruckerkunst ändert sich wesentlich die Kommunikation über das Medium Buch zwischen Verfasser*in (oder auch Drucker*in) und (anonymen) Rezipient*innen. Dies äußert sich u.a. in Inhalten, Gestaltungsmerkmalen, Formen und Funktionen von Vorworten. Ziel des Seminars ist es, diese einleitenden Paratexte unterschiedlicher Genres in ihren jeweiligen spezifischen Produktions- und Rezeptionskontexten und damit in ihrer historischen Bedingtheit zu erschließen.
Lektürekurs (B.A. und LA): 11-12 Uhr; Seminar (B.A., LA und Master): 12-14 Uhr
Für MASTER-Studierende ist der Lektürekurs fakultativ!
- Dozent/in: Florian Schmid