Kommentar

Diese Veranstaltung soll in theoretische Grundlagen der Sozialisationsforschung einführen und Gelegenheit geben, mit sozialisationstheoretischem Denken/Arbeiten eigenständig umzugehen. Im Vordergrund steht nicht die Vermittlung von prüfbarem Lehrbuchwissen, sondern die Anregung, sich mit theoretischen Perspektiven auseinanderzusetzen. Die Theorien werden nicht als unverrückbare „Gebäude” vorgestellt, sondern als „Bausteine” in ihrem Zweck die Welt auf unterschiedliche Weise zu sehen, sinnvoll zu ordnen und zu erklären, wobei auch deutlich werden soll, dass Theorien Denkmodelle repräsentieren, die in bestimmten historisch-gesellschaftlichen und biographischen Kontexten entstanden sind. Dabei steht immer die Frage nach der gesellschaftlichen Funktion der Schule als Sozialisationsinstanz, sowie der daraus erwachsenden Konsequenzen für pädagogisches Handeln im Mittelpunkt der Diskussion.

Grundlagenliteratur:

Hurrelmann, K. (2006). Einführung in die Sozialisationstheorie. Weinheim, Germany: Beltz.