Goethe hat die Kirchengeschichte in pejorativer Absicht als ein Mischmasch von Irrtum und Gewalt bezeichnet. Und gewiss bietet die über 2000jährige Geschichte des Christentums viele dunkle Stellen und Schattenseiten. Aber in der Kirchengeschichte geht es um mehr, eine ausgewogene Sichtweise ist für die Theologie von großer Wichtigkeit. Die Veranstaltung bietet eine problemorientierte Einführung in den Zeitraum zwischen Jesus und Dorothee Sölle. Ein Fokus liegt dabei auf das Verhältnis des Christentums zu den jeweiligen Obrigkeiten und exemplarisch auch über die Wirkungen in die jeweiligen Gesellschaften. Aufgrund des langen Zeitraums ist eine intensive begleitende Lektüre unerlässlich. In den Sitzungen werden die inhaltlichen Impulse der Vorlesung mit Diskussionen exemplarischer Quellentexte verbunden.