Im Zentrum des Seminars stehen die aus Granit- bzw. Feldsteinen von
eiszeitlichen Gletschergeschieben errichteten Bauwerke der 2. Hälfte des
12. und des 13. Jhs. in Brandenburg, Pommern und Mecklenburg. Die
romanische und frühgotische Architektur dieser historischen
Kulturlandschaften wurde durch die Verwendung dieses harten wie spröden
Naturmaterials wesentlich geprägt. Davon zeugen vor allem die vielen
hochmittelalterlichen Dorfkirchen, aber auch etliche Stadtpfarr- und
Klosterkirchen sowie Wehrbauten, welche noch im Zuge der Besiedlung bzw.
Orts- und Stadtgründungen entstanden sind. Diese große Gruppe von
Baudenkmälern wird im Rahmen der Lehrveranstaltung auch nach
bauarchäologischen und -technischen Kriterien betrachtet und analysiert.
- Dozent/in: Michael Lissok