Im Zentrum des Seminars stehen die aus Granit- bzw. Feldsteinen von eiszeitlichen Gletschergeschieben errichteten Bauwerke der 2. Hälfte des 12. und des 13. Jhs. in Brandenburg, Pommern und Mecklenburg. Die romanische und frühgotische Architektur dieser historischen Kulturlandschaften wurde durch die Verwendung dieses harten wie spröden Naturmaterials wesentlich geprägt. Davon zeugen vor allem die vielen hochmittelalterlichen Dorfkirchen, aber auch etliche Stadtpfarr- und Klosterkirchen sowie Wehrbauten, welche noch im Zuge der Besiedlung bzw. Orts- und Stadtgründungen entstanden sind. Diese große Gruppe von Baudenkmälern wird im Rahmen der Lehrveranstaltung auch nach bauarchäologischen und -technischen Kriterien betrachtet und analysiert.