Den Untersuchungsgegenstand der Linguistik machen zunächst die tatsächlich existierenden, natürlichen Sprachen aus. Die im Titel aufgelisteten Sprachen sind künstliche Sprache. Auch diese Sprachen spielen eine Rolle in der Forschung (kontrollierte Korpora, Spracherwerbsexperimente). Im Untertitel werden Esperanto stellvertretend für konstruierte Welthilfssprachen und Klingonisch für fiktive Sprachen, die beiden häufigsten Unterarten von Plansprachen genannt. Im Vordergrund der Veranstaltung steht ebenso Slovio – vom Slowaken Mark Hucko im Jahr 1999 geschaffene und im Jahr 2001 veröffentlichte Welthilfssprache, die Sprechern slavischer Sprachen eine einfachere Verständigung ermöglichen soll. Zu den Themen des Seminars gehört Sammeln und Klassifizieren von Plansprachen, Gründe für und angewandte Methoden bei ihrer Konstruktion, Grenzen des Begriffes „Sprache“, sprachliche Vielfalt und Universalien, geplanter und spontaner Sprachwandel, die Einarbeitung in und Vorstellung von einer selbstgewählten Plansprache. Nicht weniger wichtig ist die Auseinandersetzung mit der methodischen Seite bei Untersuchungen zu Plansprachen, die in Form von Diskursen oder als Einstellungen erfasst werden können. Studierende werden dabei ihre Erfahrungen mit diesen sammeln können.