Motivation ist eines der bedeutendsten psychologischen Konzepte im Schulkontext. Wie die lange Tradition der Motivationsforschung gezeigt hat, steht Motivation (insbesondere Lern- und Leistungsmotivation) in Zusammenhang mit verschiedenen schulrelevanten Aspekten wie Wissbegierde, Lerninteresse, Ausdauer und Leistung, was ihre Bedeutung für die Erziehungswissenschaften und Pädagogische Psychologie, aber auch für Lehrer, Schüler und Eltern einmal mehr unterstreicht. Im Rahmen dieses Seminars werden deshalb die gängigsten Motivationstheorien vorgestellt und insbesondere die Bedeutung von Peers und Lehrer/-innen als essentielle Motivationsquellen diskutiert, schließlich spielen sowohl Peers als auch Lehrer/-innen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Kinder für schulische Inhalte zu begeistern. Man könnte auch sagen: Motivation braucht Beziehung. Dieser Aspekt wird gerade durch die jüngsten Erkenntnisse der neurowissenschaftlichen Forschung gestützt, die Belohnungs- und Motivationszentren im Gehirn identifiziert haben. Wie dieses Wissen für die pädagogische Praxis genutzt werden kann, soll ebenfalls Gegenstand dieses Seminars sein.

Grundlagenliteratur:

Götz, T., Frenzel, A. C., Dresel, M. & Pekrun, R. (2011). Emotion, Motivation und selbstreguliertes Lernen. Stuttgart, Germany: UTB.

Schlag, B. (2012). Lern- und Leistungsmotivation. Wiesbaden, Germany: Springer VS.

Modulprüfung in Absprache mit der Dozentin.