Im Rahmen des empirischen Projektseminars wird untersucht, wie Rezipierende die Machtverhältnisse in der Öffentlichkeit wahrnehmen. Macht wird dabei als Möglichkeit verstanden, einen Einfluss auf Meinungsbildungsprozesse nehmen zu können. Das Forschungsinteresse richtet sich auf die Fragen, anhand welcher Merkmale Rezipierende sich ein Urteil über die Machtverhältnisse in der Öffentlichkeit bilden und welche Akteure und Ressourcen sowie welche Regeln sie als besonders einflussreich empfinden. Theoretisch knüpft das Seminar an gesellschaftstheoretischen Zugängen zum Machtbegriff und an Ansätzen der Medienwirkungsforschung an, z. B. Agenda-Setting, Framing oder Theorie der Schweigespirale.
Zur Untersuchung der Forschungsfragen werden die Teilnehmenden im Laufe des Semesters Gruppendiskussionen durchführen und auswerten.