Veranstaltungsnummer: 4006115
Das in
den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelte Paradigma der
Konfessionalisierung gehört inzwischen zu den fest etablierten Deutungsschemata
der Geschichtswissenschaft und eignet sich in besonderer Weise für eine
Einführung ins historische Arbeiten. Im Seminar wollen wir die der
Konfessionalisierungsthese zugrunde liegende Annahme einer strukturellen
Gleichartigkeit von Reformation(en) und katholischer „Gegenreformation“ einer
kritischen Prüfung unterziehen und die Diskussion um das Verhältnis von
Konfession, Säkularisierung und Staatlichkeit anhand ausgewählter Themen und
Quellen aus dem ersten Jahrhundert der Reformationsgeschichte nachvollziehen.
- Dozent/in: Jasmin Hauck