Ästhetische Offenheit und Politische Öffentlichkeit 

Diskurse legen fest (geschlossen), welche gesellschaftlichen Themen überhaupt verhandelbar sind, wer sie verhandeln darf und wie sie zu verhandeln sind. Minderheitenperspektiven werden dabei oft als "irrelevant", "deviant" oder "unsachlich" abgetan. Ästhetische Erzeugnisse hingegen können neue Perspektiven sichtbar machen, die im hegemonialen Diskurs ignoriert werden. Sie bieten einen Raum für narrative Vielfalt und Gegenpositionen (offen).

Im Seminar wird mit den Studierenden zunächst anhand von Literatur und anschließend anhand praktischer Beispiele aus der Kunst untersucht, wie sich die Sprache der Kunst von der Sprache des Diskurses unterscheidet und wie Kunstwerke es schaffen, Diskurse zu verändern.