Das Seminar widmet sich der Frage, warum in unterschiedlichen literarischen und medialen Formen wie der Komödie, der Romantic Comedy, der SitCom und auch in aktueller Comedy Themen wie Liebe und Sexualität, Geschlecht und Begehren oder auch Normen von Männlichkeit und Weiblichkeit zum Gegenstand der Darstellung und des Lachens werden. Worin besteht der Zusammenhang von Gender, Körper, Sprache und Komik? Wie werden komische Formate genutzt, um bestehende Geschlechterverhältnisse zu karikieren und zu überschreiten oder zu wiederholen und einzugrenzen? Das Seminar verbindet eine Einführung in theoretische Konzepte der Gender Studies und Methoden der Filmanalyse mit einem Einblick in die Geschichte der Komödie und ihren medialen Modifikationen. Wir lesen Arthur Schnitzlers Der Reigen (1900) und Elfriede Jelineks Raststätte oder Sie machens alle (1994), wir schauen Reinhold Schünzels Viktor und Viktoria (1933) und May Spils Zur Sache Schätzchen (1968), Episoden aus Lamin Leroy Gibbas Schwarze Früchte (2024) und Sketche aus Loriots TV-Shows sowie Anke Engelkes Ladykracher (ab 2002).
- Dozent/in: Heide Volkening