Das Proseminar fokussiert auf historische Ereignisse und Entwicklungen
im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation in der ersten Hälfte der
Frühen Neuzeit. Wir spannen dabei den Bogen vom Reformreichstag in Worms
1495 bis zum Westfälischen Frieden 1648 und werden u.a. das politische
System des Reiches, die Reformation, die Bauernkriege, den Augsburger
Religionsfrieden, das konfessionelle Zeitalter und den Dreißigjährigen
Krieg näher betrachten. Ziel ist es, einen Einblick in eine bedeutende
Epoche der deutschen Geschichte zu erhalten, die sich - etwa in der
konfessionellen Spaltung der christlichen Kirchen - bis heute auswirkt.
Die neben der Prüfungsleistung im Seminar zu erbringende
Studienleistung besteht in der Vorbereitung und Präsentation eines
15-minütigen Vortrages, der eines der oben genannten oder weitere Themen
vorstellt und als Grundlage für eine Hausarbeit dienen kann. Weitere
Themen können beispielsweise Herrscherbiographien, kulturelle
Entwicklungen oder die Beziehungen des Reiches und einzelner Territorien
zu den Nachbarn sein. Dabei ist auch eine regionale oder fachliche
Schwerpunktsetzung auf den Ostseeraum oder sozial- und
wirtschaftsgeschichtliche Themen möglich.
- Dozent/in: Robert Riemer