Diese Vorlesung vermittelt die Grundlagen der empirischen Politikwissenschaft. Anhand zent-raler Themen – etwa den Erfolgen rechtsextremer Parteien, den Ursachen von Kriegen oder dem Zusammenhang zwischen Wohlstand und Demokratie – wird gezeigt, wie die Politikwis-senschaft systematisch nach Antworten sucht. Im Mittelpunkt stehen grundlegende Konzepte wie Kausalität, Repräsentativität und die Formulierung überprüfbarer Hypothesen sowie quali-tative und quantitative Forschungsansätze.

Behandelt werden die wichtigsten Schritte des Forschungsprozesses: von der Entwicklung von Forschungsfragen über die Gestaltung von Forschungsdesigns und die Auswahl geeigneter Fälle bis hin zu Datenerhebung, Analyse und Interpretation. Dabei werden auch typische Her-ausforderungen wie Messprobleme, Fallauswahl oder die Grenzen von Verallgemeinerungen diskutiert.

Ziel der Vorlesung ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, wissenschaftliche Studien kritisch zu verstehen und deren Stärken und Schwächen einzuordnen. Gleichzeitig trainieren sie Fertigkeiten im methodischen Arbeiten, die sie befähigen, eigene Forschungsprojekte von der Fragestellung bis zur Auswertung umzusetzen – und so die Grundlagen für weiterführen-des wissenschaftliches Arbeiten und eigenständige Analysen in Studium und Beruf zu legen.