Das Lehrforschungsseminar behandelt die Thematik der ländervergleichenden Umweltforschung. Dabei liegt das Hauptgewicht auf der Frage, welche politikwissenschaftlichen Faktoren bei der Umweltperformanz in den OECD-Ländern eine Rolle spielen Um diesen Aspekt zu untersuchen, werden theoretische politikwissenschaftliche Ansätze im Seminar besprochen. Dabei wird auf etablierte Ansätze der vergleichenden Politikwissenschaft zurückgegriffen (z.B. Parteiendifferenzhypothese, Vetospieleransatz, Ansatz der Interessenvermittlung etc.). Es sollen aber auch andere Aspekte, wie der Einfluss von geopolitischen Faktoren, besprochen werden.

Ein Hauptaspekt des Lehrforschungsprojekts besteht darin, wie sich umweltpolitische Performanz messen lässt und welche weiteren Faktoren ebenfalls zu berücksichtigen sind? Nachdem diese grundsätzlichen Fragen diskutiert wurden, wird ein Datensatz mit Schlüsselvariablen erstellt und analysiert. Das Lehrforschungsseminar ist so aufgebaut, dass theoretische Aspekte von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen vorgestellt und diskutiert werden. Darüber hinaus sollen die Kenntnisse aus den Methoden- und Statistikvorlesungen hier praktische Anwendung finden. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer muss sowohl ein Themengebiet (eventuell in Gruppenarbeit) bearbeiten als auch sich aktiv bei Erstellung und Analyse des Datensatzes einbringen. Das Modul schließt mit einer Hausarbeit ab, die aus diesem Arbeitskontext hervorgehen muss.

Der Kurs ist so aufgebaut, dass die inhaltlichen Aspekte in wöchentlichen Seminaren anhand von Referaten erarbeitet werden. Die statistischen Analysen werden als Blockveranstaltung durchgeführt werden.

Literatur:

  • Jahn, Detlef (2016) The Politics of Environmental Performance. Institutions and Preferences in Industrialized Democracies. Cambridge University Press. Zur Anschaffung empfohlen.