Mobilität ist sicher eine der Konstanten in der Entwicklungsgeschichte des Menschen. Zuletzt im Zuge der „Flüchtlingskrise“ erhält Migration jedoch häufig einen Ausnahmecharakter, weil sie moderne westliche Gesellschaften im Krisenfall stark zu belasten scheint – obwohl sie in Form von geregelter Visafreiheit und Grenzenlosigkeit auch zu den Selbstverständlichkeiten unserer Zeit gehört.
Migration, Fremde, die Gewährung von Asyl berühren das Selbstverständnis von Gesellschaften und ihre konkrete Gestalt, dementsprechend finden wir in der Ideengeschichte zahlreiche Ideen von Migration und dem Umgang mit Fremden. Unser Überblick soll von der Antike bis in die Moderne diese Ideen sichten und analysieren – nicht zuletzt um Einblicke zu gewinnen, die auch heute relevant sind. Denn so alt wie Migration sind auch die Fragen, die sie aufwirft.
- Dozent/in: Henning Hochstein