European integration follows the principle of “United in Diversity.” A concept being reflected through the duality of European pluralism while simultaneously pursuing political convergence. Both concepts can be perceived as diametrically opposed, especially considering a continuous struggle that unfolds about the direction of foreign policy between Brussel on the one hand and Berlin, London, and Paris on the other. An issue, which is the more crucial, considering the course of the Trump administration and the “Brexit” issue. This seminar focuses on the concept of “effective Multilateralism” and the constructive dimension of security. Norms, ideas, and cultures are able to form interests of political actors. Yet these may change over time, especially through events such as crises, and thus lead to a shift in foreign policy cultures. Goal of the seminar is familiarization with one of the central concepts of foreign policy analysis and critical reflection concerning the development of a genuine European foreign policy culture. The example of the US serves in this case as a blueprint, in order to better understand and categorize the normative alignment of European states.
Europäische Integration folgt dem Prinzip „in Vielfalt geeint.“ Ein Konzept, welches sich im europäischen Pluralismus und dem gleichzeitigen Streben nach politischer Konvergenz wiederspiegelt. Beide Konzepte können als diametral entgegengesetzt betrachtet werden, insbesondere in Hinblick auf wiederkehrende Uneinigkeiten über außenpolitische Richtungsentscheidungen zwischen Brüssel einerseits und Berlin, London und Paris andererseits. Ein Problem, welches insbesondere mit der Trump Administration und dem bevorstehenden „Brexit“ an Bedeutung gewinnt. Der Fokus dieses Seminars richtet sich hierbei auf das Konzept des „wirksamen Multilateralismus“ und einer konstruktivistischen Betrachtung von Sicherheit. Normen, Ideen und Kulturen sind hierbei in der Lage die Interessen politischer Akteure zu formen. Allerdings sind auch diese durch Krisen und Konflikte einem Prozess des Wandels unterzogen, was dazu führt, dass sich außenpolitische Kulturen verändern können. Ziel des Seminares ist es ein grundlegendes Verständnis für eines der zentralen Konzepte der Außenpolitikforschung zu entwickeln, sowie die Entwicklung einer genuin europäischen Außenpolitik kritisch betrachten zu können. Das Beispiel der USA dient hier als Blaupause um die verschiedenen Europäischen Ansätze besser zu kategorisieren und vergleichen zu können.
- Dozent/in: Martin Kerntopf