Während der Konflikt in der Alltagsprache oft mit negativen Assoziationen verbunden ist, hat er in der politischen Theorie des 20. Jahrhunderts eine steile und facettenreiche Karriere absolviert. Ist Politik notwendig konflikthaft? Welche Formen von Konflikten integrieren die politische Sphäre, welche nehmen ihr die Grundlagen? Unter Stichworten wie Antagonismus, Widerstreit, Unvernehmen oder Kampf um Anerkennung wurden auf diese Fragen unterschiedliche Antworten gefunden, die wir im Seminar nachzeichnen und miteinander vergleichen werden. Dabei werden sowohl deutschsprachige Denker (Ralf Dahrendorf, Ernst Fraenkel, Axel Honneth), Autorinnen und Autoren aus dem angloamerikanischen Kontext (zB. Ernesto Laclau, Chantal Mouffe, Bonnie Honig) und dem französischen Sprachraum (Jean-François Lyotard, Jacques Rancière) betrachtet.
- Dozent/in: Milos Rodatos
- Dozent/in: Rieke Trimcev