Chroniken, Gesta und Annalen gehören zu den interessantesten und reichhaltigsten mittelalterlichen Quellen. Nutzte die positivistische Geschichtswissenschaft sie lediglich zur Rekonstruktion von Daten und Ereignissen, werden sie heute umfassend als Quellen zur Kulturgeschichte gelesen. Im Proseminar werden Quellenarbeit und Quellenkritik auf Basis anhand der Werke von Adam von Bremen, Helmold von Bosau, der isländischen konungasögur, der Erikskrönika und anderen eingeübt.

Thomas Foerster: Vergleich und Identität: Selbst- und Fremddeutung im Norden des hochmittelalterlichen Europa, Berlin 2009; Margaretha Nordquist: A Struggle for the Realm: Late-Medieval Swedish Rhyme Chronicles as Ideological Expressions. Department of History, Stockholm University, 2015.