Der/die Autor*in ist zurück – jahrzehntelang totgesagt, lässt sich für die Gegenwartsliteratur beobachten, dass sich der/die Autor*in auf zweierlei Weisen seinen/ihren Weg zurück ins Leserbewusstsein bahnt. Zum einen meint dies das autofiktionale Erzählen, bei welchem der/die Autor*in als Garant für die Authentizität des Erzählten fungiert. Zum anderen ist damit die starke Präsenz der Autor*innen in den traditionellen sowie den sozialen Medien angesprochen. Exemplarisch sei hier Sasha Marianna Salzmann und ihr Roman "Außer sich" genannt, in dem es zu einer Vermischung autobiographischer und fiktionaler Elemente kommt. Er erfuhr große Resonanz in der Literaturkritik, die mittlerweile auf verschiedensten Kanälen agiert, wobei interessant ist, nachzuvollziehen, wie diese wiederum die Rezeption steuern. An Fragen der Rezeptionssteuerung lassen sich Fragen der Selbst- und Fremdinszenierung anschließen: Wie präsentiert sich Sascha M. Salzmann bspw. auf ihrer eigenen Homepage; wie inszeniert der Suhrkamp-Verlag die Autorin auf seinem Youtube-Channel? Und schließlich: was passiert unter den Hashtags #außersich und #sashamariannasalzmann auf Twitter und Instagram? Auf der Grundlage eines zu Beginn erarbeiteten Konzepts von Autorschaft in literaturhistorischer Perspektive soll dieses zusammengetragene Material mithilfe bild- und literaturwissenschaftlicher Methoden analysiert werden.