Im Seminar beschäftigen wir uns mit dem kulturwissenschaftlichen Konzept der „Invektivität“, worunter verschiedene Ausprägungen von Grobheits- und Hasskommunikation verstanden werden können.Aus einer sprachhistorischen Perspektive untersuchen wir im Seminar gemeinsam Invektivitätsphänomene vom 16. Jh. bis in die Gegenwart und versuchen deren Wandel mit linguistischen Methoden zu beschreiben.Dabei stehen insbesondere lexikalische, semantische und pragmatische Sprachwandelphänomene im Vordergrund, um (Dis-)Kontinuitäten verschiedener invektiver Konstellationen von verbaler Hexenjagd bis hin zu Hate Speech im digitalen Zeitalter zu beschreiben.