„Geht einmal mal Euren Phrasen nach bis zu dem Punkt, wo sie verkörpert werden“, heißt es in Georg Büchners Revolutionsdrama Dantons Tod. Büchners schmales literarische Werk, das von beständiger Auflehnung und Gesellschaftskritik geprägt ist, erkundet auf vielfache Weise die Beziehungen zwischen Sprache und Körper. In einer genauen Lektüre der literarischen Texte (Dantons Tod, Lenz, Leonce und Lena und Woyzeck), aber auch der politischen Flugschrift Der hessische Landbote und der naturwissenschaftlichen Texte werden wir diesen Aspekt und die Eigenheiten von Büchners politischer Ästhetik verfolgen. Ein Seitenblick gilt auch der Rezeptionsgeschichte und Aktualität Büchners. Dazu sehen wir uns ausgewählten Reden der Verleihung des Büchner-Preises an.
- Dozent/in: Andrea Erwig-Haselbeck