Paludi-PRIMA soll dazu beitragen, Paludikultur auf Niedermoorstandorten in die Praxis zu bringen. Hierfür umfassen die Projektaufgaben eine große Bandbreite, die von der Grundlagenforschung, über den Praxisanbau auf ca. 8 Hektar bis hin zur Erarbeitung von Empfehlungen für Landwirte, Behörden und Politik reicht. Folgende Fragestellungen sollen bearbeitet werden:

  • Welche Arten bzw. Genotypen von Rohrkolben (Typha angustifolia, Typha latifolia) und Schilf (Phragmites australis) sind für unterschiedliche Standorte und Verwertungslinien geeignet?
  • Welchen Einfluss haben Standortauswahl und Management (Wasserstand, Nährstoffverfügbarkeit, Ernteregime) auf Produktivität und Biomassequalität?
  • Welche Kosten entstehen bei der Umstellung auf Paludikulturen (Flächenvorbereitung, Anbau, Management, Ernte, Trocknung, Lagerung)?
  • Wie ist die Wirtschaftlichkeit von Paludikulturen in Abhängigkeit von Biomassequalität und möglicher Verwertungswege einzuschätzen?
  • Wie kann Paludikultur in Agrarpolitik, Genehmigungsrecht und Planungsprozesse integriert werden?