Was wird im öffentlichen Raum gegenwärtig wie und durch wen erinnert? Was wird für kollektiv bedeutsam und erinnerungswürdig gehalten? 

Welche Geschichten werden erzählt und welche verbleiben im Unsichtbaren? 

Wie kann die Kunst und vor allem die Fotografie zu einer reflexiven Geschichtsschreibung beitragen und bestehende Erinnerungen und deren Repräsentation neu befragen? Am Beispiel der Stadt Greifswald und ihrer Umgebung beschäftigen wir uns in diesem Seminar mit dem Themenkomplex von Geschichte und Erinnerung, ihrer Vermittlung und Repräsentation. Darauf aufbauend sollen künstlerisch-fotografische Ansätze und Arbeiten durch die Studierenden erarbeitet werden, die subjektive Zugänge, differente Verarbeitungen von Erfahrungen und Kontroversen in der Wahrnehmung ermöglichen und die die Geschichte(n) ins Verhältnis zur Gegenwart setzen. Anhand ausgewählter theoretischer Positionen aus dem Feld der zeitgenössischen Kunst werden zudem Möglichkeiten aufgezeigt, die eigene Ansätze und Überlegungen herauszuarbeiten und in eine ästhetisch-künstlerische Präsentationsform zu übersetzen.