Zusammenfassung: 

Die Begriffe der Möglichkeit und Notwendigkeit sind grundlegend in klassischen Disziplinen der Theoretischen Philosophie. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Wissenschaftsphilosophie bei der Analyse von Kausalität und Naturgesetzen, in der Sprachphilosophie bei der Analyse von starren Bezeichnern, in der Erkenntnistheorie bei der Analyse von propositionalem Wissen und in der Metaphysik bei der Analyse beispielsweise von Zeitstrukturen. Die Modallogik erforscht nicht nur wie man unterschiedliche Begriffe der Möglichkeit und Notwendigkeit mit Hilfe „möglicher Welten“ einheitlich modellieren kann, sondern auch welche formalen Eigenschaften die unterschiedlichen Modellierungen haben. Chellas (1980) ist eine klassische und sehr zugängliche Einführung in die Modallogik. 

Struktur und Voraussetzungen: 

Das Hauptseminar enthält 14 Sitzungen, in denen wir die zentralen Definitionen und Sätze mit Beispielen und Beweisen erkunden und erklären werden. Zulassungsvoraussetzung ist eine vollständig abgeschlossene logische Propädeutik. 

Prüfung: 

Weil Studierende die Theorie nur lernen können, wenn sie viel mit der Materie spielen und üben, wird am Ende jeder Sitzung eine Aufgabe ausgereicht. Die Studierenden reichen am Anfang der nächsten Sitzung ihre eigene handgeschriebene, aber lesbare Lösung ein. Um dieses Hauptseminar zu bestehen, müssen Studierende mindestens 12 von den 14 Aufgaben ihrer eigenen Lösungen einreichen. Das Seminar wird mit einer Hausarbeit abgeschlossen. 

Literatur: 

Brian F. Chellas (1980). Modal Logic: An Introduction. Cambridge: Cambridge University Press.