Das Seminar gibt zunächst einen Überblick über die Geschichte und die Forschungsfelder der vergleichenden Literaturwissenschaft. Im Anschluss daran werden anhand der drei Grundgattungen Lyrik, Epik und Dramatik exemplarisch komparatistische Themenkomplexe in den Blick genommen, die in der polnischen und in der tschechischen Literatur eine jeweils eigene Ausprägung erfahren haben: Holocaustliteratur, konkrete Poesie und das Theater des Absurden. Nach einer theoretischen Einführung in die jeweiligen Themenfelder werden repräsentative Texte u.a. von Sofia Nalkowska, Jirí Weil, Václav Havel und Slawomir Mrozek gelesen und diskutiert, die es erlauben, die spezifische Entwicklung der polnischen und der tschechischen Nachkriegsliteratur nachzuvollziehen. Die polnischen und tschechischen Texte werden sowohl im Original als auch in der Übersetzung zur Verfügung gestellt.
- Dozent/in: Andreas Ohme