Parteien stehen in parlamentarischen Demokratien im Zentrum politischer Entscheidungsprozesse. Dabei geht die Parteiendifferenztheorie davon aus, dass eine unterschiedliche parteipolitische Zusammensetzung der Regierung auch zu unterschiedlichen Politikentscheidungen führen sollte Auch wenn Parteien einen Unterschied machen wollen, können sie dies allerdings nicht immer eins-zu-eins umsetzen. Institutionen wie bspw. die Koalitionsparter, eine zweite Kammer wie der Bundesrat oder auch Gerichte wie das Bundesverfassungsgericht begrenzen den Spielraum der Regierung. Im ersten Teil des Seminars werden wir zunächst verschiedene Theorien zum Einfluss von Parteien und Institutionen in politischen Entscheidungsprozessen näher kennenlernen, während wir uns im zweiten Teil mit konkreten empirischen Anwendungen der Theorien befassen.
- Dozent/in: Iris Reus