Das Geländepraktikum dient zum Begreifen der geologischen Geländeaufnahme als grundlegendes Element für die Bearbeitung geologischer Fragestellungen. Ferner sollen die Fertigkeit bei der Gesteins- und Fossilbestimmung im Gelände, die Fähigkeit zur Verknüpfung von klein-, mittel- und großdimensionalen Merkmalen von Gesteinskörpern sowie die Befähigung zur Differenzierung komplexer geologischer Sachverhalte nach stofflichen, räumlichen und zeitlichen Aspekten vermittelt werden. Weitere Schwerpunkte des Praktikums sind das Training und die Entwicklung des räumlichen Vorstellungsvermögens, der Sicherer Umgang mit dem Geologenkompass.

Zu den Modulinhalte gehören Ansprache, Dokumentation und Interpretation von geologischen Geländebefunden (Morphologie, Lagerungsverhältnisse, Petrographie, Sedimentstrukturen, Geometrie von Sedimentkörpern und lithologischen Einheiten, Strukturdaten, wirtschaftliche Nutzung),
stratigraphische Ordnung und Klassifikation geologischer Grenzen (stratigraphische, lithologische, fazielle und tektonische Grenzen), Arbeitstechniken im Gelände (Profilbeschreibungen, Aufschlussskizzen, Fotos, lithologische Säulenprofile, Messungen, Datierungen, u.a.), sowie Geomorphologie, Verwitterung und Strukturbau der Kruste.